Aus der futurezone-Kolumne: PETER GLASER: ZUKUNFTSREICH
Das Kopieren ist eine jahrtausendealte, erfolgreiche Zivilisationsstrategie. In der digitalen Welt aber gibt es nur noch Originale. Das kann gefährlich werden.
Der Begriff „Verbraucher“ hat sich in den digitalen Medien überlebt. Es gibt in der virtuellen Welt nichts mehr zu verbrauchen, keinen Verschleiß mehr. Software nutzt sich nicht ab. Das einzige, was online noch verbraucht werden kann, ist Zeit (und die damit gekoppelte Aufmerksamkeit). …
Ohne Kopie keine Entwicklung
Das Internet ist der bisher umfassendste Beweis dafür, dass Originalität nicht bedeutet, dass eine Idee einsam und strahlend für sich steht, sondern dass die Dinge miteinander verbunden sind – nicht nur in der Fläche, sondern auch in der Zeit. Und sie gewinnen durch die offene Vernetzung, wie ein gut durchblutetes Organ. Die Entwicklung der Welt beruht seit jeher auf dem Kopierprinzip. Auf dem kleinen Unterschied zwischen Original und Kopie. Die Evolution basiert auf kleinen Veränderungen der jeweils nachfolgenden Generation. Ohne Kopierfehler geriete der ganze Artenreichtum in eine Sackgasse. …
Der ganze, überaus lesenswerte Artikel unter: http://futurezone.at/meinung/4467-kopie-wie-noch-nie.php