„Fotofürst“ Peter Coeln ist mit Minister Ostermayer im Gespräch über ein Fotomuseum in Wien. Immer mehr junge Leute interessieren sich schließlich für die Fotografie. Am umfassenden Museumsgedanken gibt es aber auch Kritik. …
Der Ort eines solchen Museums sollte natürlich zentral sein, meint Coeln, das forderte auch schon Matt. In beiden Visionen sollten auch alle staatlichen fotohistorischen Sammlungen hier zusammengefasst werden, darunter die des Bundes, der ehemaligen Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt (jetzt als Leihgabe in der Albertina), der Nationalbibliothek, des Technischen und des Heeresgeschichtlichen Museums. Das wäre dann „die geballte Kraft der Fotografie seit 1839“, so Coeln. Auch seine Sammlung würde er einbringen, die vor allem die klassische Moderne bis zu den Zeitgenossen umfasst. Ein derartiges Museum wäre jedenfalls auch international ein „klares Statement“ Österreichs für den Stellenwert der Fotografie, der schließlich in den letzten zehn, 15 Jahren weltweit rasant zugenommen habe. Coeln muss es wissen, und er merkt es am Interesse für Ausstellungen und Auktionen. …
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