Deutschland: Bundesweite Schulungsstatistik 2009

Die Auswertung der Statistik über die Veranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz im Jahr 2009, an der sich 54 Bibliotheken aus Deutschland beteiligt haben, ist jetzt online.

Gemeinsame Schulungsstatistik 2009

2009 wurde die Erfassung von Daten über die Veranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz mit einem einheitlichen Formular über die bislang beteiligten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg hinaus erweitert. 54 Bibliotheken nahmen teil und führten insgesamt 10.937 Veranstaltungen mit 179.487 Teilnehmern durch.

Trotz der neu hinzugekommenen Bibliotheken sind die Ergebnisse denen des Vorjahrs sehr ähnlich. Die typische Schulung umfasste 1 Sitzung (98%), dauerte maximal 90 Minuten (81%) und hatte durchschnittlich 16 Teilnehmer. An einzelnen Bibliotheken wurden jedoch auch Veranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern durchgeführt.

45% der Veranstaltungen waren fächerunabhängig konzipiert. Die zweitgrößte Gruppe bilden wie in den Vorjahren die Geisteswissenschaften mit 24%, gefolgt von den Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften mit 14%. In größerem Abstand folgen Naturwissenschaften/Medizin (9%) und die Ingenieurswissenschaften (4%).

Schüler waren mit 18% die zweitstärkste Zielgruppe nach den Studierenden der B.A.-Studiengänge (55%) und haben damit die Studierenden in den M.A.-Studiengängen überholt (13%).

Auch 2009 waren Vorträge und Präsentationen Bestandteil fast aller Schulungen (89%), häufig ergänzt durch praktische Übungen (47%). In Präsenz-Veranstaltungen integriertes E-Learning war die Ausnahme (2%).

Der Anteil der Plicht- und Wahlpflichtveranstaltungen ist in etwas gleich geblieben (26%).  Die meisten Veranstaltungen fanden auf freiwilliger Basis statt und waren eigenständige Bibliotheksveranstaltungen ohne Einbindung in Lehrpläne. 70% der Dozenten wurde von den Bibliothekarinnen und Bibliothekaren im gehobenen Dienst (oder vergleichbares Qualifikationsniveau) gestellt, gefolgt vom höheren Dienst mit 32%.

Bei den Inhalten dominierten wie bisher auch die Bibliothekbenutzung (64%), einzelne Kataloge und Datenbanken (54%) sowie Suchstrategien und Suchtechniken (42%). Die einzige nennenswerte Abweichung von den vorhergehenden Jahren ist die Informationsverarbeitung. Ihr Anteil ist von 7% auf 10% gestiegen.

Detaillierte Auswertung (pdf):

Tabellarisch

Teilnehmende Bibliotheken

Grafisch

Quelle: http://www.informationskompetenz.de

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