Das Editorial Board der Fachzeitschrift GMS Medizin – Bibliothek – Information (GMS MBI) plant zum September 2023 das Erscheinen eines neuen Sonderheftes „Forschungsnahe Dienste von (Medizin-)Bibliotheken“.
Das Sonderheft soll einen Überblick über forschungsunterstützende Dienstleistungen in der medizinischen Fachinformation geben und exemplarisch forschungsnahe Angebote durch (medizinische) Bibliotheken vorstellen.
Forschungsnahe Services gewinnen zunehmend an Bedeutung im Angebotsspektrum von Universitäts- und anderen wissenschaftlichen Bibliotheken. Meist geht es dabei um den Aufbau von digitalen Services, die Forschende von der Beantragung, über die Durchführung bis hin zum Abschluss von Projekten und Forschungsvorhaben unterstützen sollen. Um Projekte und Dienste zur Forschungsunterstützung in Bibliotheken aufzubauen, müssen zum einen Ressourcen zum Aufbau von Fachkompetenz vorhanden sein, zum anderen muss die Personal- und Organisationsentwicklung darauf ausgelegt sein. In Zeiten von knappen Ressourcen und Fachkräftemangel stellt sich das für Bibliotheken als eine Herausforderung dar.
Haben Sie bereits Projekte zur Forschungsunterstützung im medizinischen Umfeld geplant oder umgesetzt? Dann möchten wir Sie um einen Beitrag bitten, in dem Sie Ihre Projekte beschreiben. Dabei kann es zum Beispiel um folgende Aspekte gehen: Angebote im Rahmen des Forschungsdatenmanagements / bei der Beratung zu und Entwicklung von Publikationsdiensten inkl. Open Access und im Lizenzmanagement / zur Bibliometrie und Szientometrie oder zu Recherche-Dienstleistungen.
Folgende Fragestellungen können dabei behandelt werden:
- Auftragsklärung: Wie haben Sie den Bedarf an Ihrer Einrichtung erhoben?
- Kooperationen mit Forschenden: Wie sind sie zustande gekommen?
- Auf Bestehendem aufbauen: Wie konnten Sie vorhandene Ressourcen oder Kompetenzen in die Entwicklung neuer Services einbinden? Führte dies zu veränderten Schwerpunktsetzungen im gesamten Serviceangebot? Kooperieren Sie mit weiteren zentralen Einrichtungen, z. B. dem Rechenzentrum?
- Kompetenzentwicklung: Wie stellten Sie die Qualifizierung Ihrer Bibliotheksbeschäftigten sicher?
- Software zur Forschungsunterstützung: Welches Programm ist für welche Anwendung geeignet? Unter welchen Lizenzmodellen werden die Programme genutzt? Setzen Sie Open-Source-Software zur Forschungsunterstützung ein?
- Beratung, Fortbildung und Trainings: Welche Angebote haben Sie für Forschende etabliert? Wie werden diese Angebote nachgefragt und genutzt?
- Forschungsdatenmanagement: Wie gehen die Forschenden an Ihrer Einrichtung mit ihren Daten um? Wird systematisch Forschungsdatenmanagement betrieben? Welche Unterstützung bietet die Bibliothek?
- Forschungsunterstützung in der Praxis: Welche Projekte haben sich bei Ihnen bewährt oder auch nicht?
Das Editorial Board von GMS MBI würde sich sehr freuen, wenn Sie unser aktuelles Themenheft mit einem Beitrag unterstützen. Unsere Autorenrichtlinien inkl. weiterführender Informationen finden Sie hier: https://www.egms.de/de/journals/mbi/authors.htm. Für Fragen und Anregungen stehen wir unter redaktion@gms-mbi.de zur Verfügung.
Wenn Sie einen Beitrag einreichen möchten, teilen Sie uns dies bitte bis spätestens Ende April unter Angabe eines Abstracts mit. Die Deadline für die Einreichung der Manuskripte für die neue Ausgabe wird Ende Mai 2023 sein.
Mit freundlichen Grüßen, Editorial Board von GMS MBI
Über GMS MBI
GMS Medizin – Bibliothek – Information (GMS MBI) ist das elektronische Journal der Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen e. V. (www.agmb.de) und dient der Veröffentlichung von Beiträgen aus dem Bibliotheks- und Informationswesen auf dem Portal German Medical Science (GMS). Der Fokus liegt dabei auf Themen, die für medizinische Hochschulbibliotheken, Krankenhausbibliotheken und Pharmabibliotheken von besonderem Interesse sind. GMS MBI erscheint zweimal pro Jahr, ein Teil jeder Ausgabe ist einem Schwerpunktthema gewidmet. Durch die Verwendung einer Creative-Commons-Lizenz wird gewährleistet, dass in GMS veröffentlichte Beiträge gemäß dem Ansatz des Open Access frei verfügbar sind und die Verwertungsrechte bei den Autor:innen verbleiben.