Symposion: Ödön von Horváth: Edition und Interpretation

Ödön von Horváth: Edition und Interpretation

Ein Symposium des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek in Kooperation mit der Wienbibliothek im Rathaus anlässlich des 110. Geburtstages des Autors.

Unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und der Kulturabteilung der Stadt Wien entsteht am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek die Wiener Ausgabe Ödön von Horváths (1901-1938). Hierbei handelt es sich um eine Edition, die den Produktionsprozess der Werke lebendig macht. Ausgehend von jener Öffnung der Texte, die sich gegen die Verkrustungen des Klassiker-Daseins richtet, zeigt das Symposium aktuelle Lesarten von Horváths Werk. Zudem werden neue biographische Quellen und Anwendungsmöglichkeiten präsentiert, die den werkgenetischen Materialien auch jenseits der literaturwissenschaftlichen Forschung erwachsen.

http://www.onb.ac.at/literaturarchiv/horvath-wienerausgabe/pdf/horvath_symposium_end.pdf

Programm

Donnerstag, 1. Dezember 2011
Österreichische Nationalbibliothek, Oratorium, Josefsplatz 1, 1015 Wien

14.00 Uhr

  • Begrüßung: Johanna Rachinger (GD Österreichische Nationalbibliothek)
  • Geleit: Manuela Gerlof (de Gruyter Berlin)
  • Klaus Kastberger (Wien): Ödön von Horváth: Wiener Ausgabe

15.00 Uhr

  • Rüdiger Nutt-Kofoth (Wuppertal): Textgenese und Interpretation
  • Martin Vejvar (Wien): Edition und Interpretation anhand von Der Ewige Spießer

17.00 Uhr

  • Julia Bertschik (Berlin): Das Gesicht als Artefakt. Die Totenmaske der Inconnue de la Seine bei Horváth: Kontext und Schreibweise
  • Elisabeth Tworek (München): „Ein Volksstück, das im besten Sinne bodenständig ist …“. Der Einfluss der bairischen Volkskultur auf die Literatur Ödön von Horváths

18.30 Uhr

  • Kurt Bartsch (Graz): „Text als Material“. Zur Dramatisierung Horváthscher Romane
  • Monika Meister (Wien): Horváths Theater und die Ökonomie der Emotionen

Freitag, 2. Dezember 2011
Musiksammlung der Wienbibliothek, Loos-Räume, Bartensteingasse 9, 1010 Wien

9.00 Uhr

  • Begrüßung: Sylvia Mattl-Wurm (GD Wienbibliothek im Rathaus)
  • Gabi Rudnicki (Murnau): „…ob Gesuchsteller sich dauernd zu ernähren imstande ist“ – Der Einbürgerungsantrag Horváths in Bayern aus dem Jahr 1927
  • Stefan Lotter (Wien): Ödön von Horváth: Quellen zur Biographie

11.00 Uhr

  • Nicole Streitler (Wien): Figaro in Großhadersdorf: Werkgenese und Regietheater
  • Orsolya Ambrus (Wien): „Fliegen in eine Unendlichkeit“. Ödön von Horváths Texte in den Dramen des siebenbürgischen Autors Csaba Lászlóffy

14.00 Uhr

  • Georg Büttel (Garmisch-Partenkirchen): 10 Jahre mit Horváth – über die Murnauer Theater-Bearbeitungen von 36 Stunden (2001) und Der ewige Spießer (2011)
  • Matthias J. Pernerstorfer (Wien): Ludwig Gurlitts Plautus-Übersetzung in Ödön von Horváths Der Sklavenball und Pompeji

16.00 Uhr

  • Andreas Ehrenreich (Wien): Literatur der Wundkultur – Das Motiv des Sterbens bei Ödön von Horváth
  • Judit Szabo (Szeged): Eugenik und Domestikation. Inszenierung der Freaks

Für Rückfragen:
Literaturarchiv, Peter Seda, Tel.: +43 (1) 53410-327. peter.seda@onb.ac.at

Weitere Informationen zur Wiener Ausgabe:
http://www.onb.ac.at/literaturarchiv/horvath-wienerausgabe

Quelle: http://www.onb.ac.at/services/veranstaltungen_detail.php?id=296

 

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