Die Presse/Gastkommentar: Es riecht nach digitaler Bücherverbrennung

Die Diskussion um die Vision 2025 der ÖNB geht weiter:

… Ein Plädoyer für das Papierbuch und gegen das E-Book. (von RADEK KNAPP) …

… Die Zeiten ändern sich, wie Direktorin Rachinger richtig bemerkt hat. Dies ist aber kein Argument, sondern eine Feststellung. Wie oft mag dieser Satz schon im Laufe unserer Geschichte gefallen sein? Tausende Male. Er fiel, als das Römische Reich unterging, als die Pest Europa dezimierte und als man Papierbücher verbrannte.

Die Diktatoren der Zukunft hätten mit einer digitalen Bibliothek ein leichtes Spiel. Ein Klick erledigt alles leise und endgültig. Und wie hat jemand einmal klug bemerkt? Wo Bücher weggeklickt werden, werden auch Menschen weggeklickt.

Die Nationalbibliothek würde dann das erste logische Opfer werden. Nachdem man sie zu einem Nationalserver umfunktioniert hat, wird man das Personal samt Direktion gegen Wartungstechniker tauschen. Und warum eigentlich nicht? Die können den Laden bestimmt genauso gut schaukeln.

Der ganze Beitrag: http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1298857/Es-riecht-nach-digitaler-Buecherverbrennung

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