„Die Erstürmung der Maximus-Kapelle“ – Neuerwerbung der UB Salzburg

Die Graphiksammlung der Universitätsbibliothek Salzburg konnte im Jänner 2012 um eine interessante Salisburgensie bereichert werden: Die sorgfältig kolorierte und mit Goldhöhungen verzierte Federzeichnung (entstanden um 1600) zeigt die Erstürmung des Eremitoriums des hl. Maximus in den Katakomben von St. Peter:
Abbildung
Wenig Respekt vor dem angeblichen Ort dieses Martyriums (es existieren keine historischen Belege) zeigten indessen die Salzburger in der Barockzeit: Die abgelegenen Höhlen wurden zu idealen Plätzchen für verbotene Geschäfte mit der Liebe, „Huern und Bueben“ hätten da ihre Zusammenkünfte, wie Amand Pächler, der Abt von St. Peter, empört feststellt, und mehr als einmal hätte er dort solch „bese leith erdappet“ (Quelle: Ch. Brandhuber, Faex populi – Die Hefe des Volkes: Vom Leben der Unterschichten. In: Fürsterzbischof Guidobald von Thun 1654-1668 … Salzburg 2008).

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