Liebe Leserin, lieber Leser, die rasanten Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien der vergangenen Jahrzehnte haben – so wie unsere Gesellschaft insgesamt – auch Forschung und Wissenschaft erfasst. Das Internet hat die Praxis wissenschaftlicher Arbeit veraendert: wie die Forschenden miteinander kommunizieren, wie sie recherchieren, wie sie die Ergebnisse ihrer Forschung an die Oeffentlichkeit bringen. Im World Wide Web schrumpfen raeumliche Distanzen und neue Moeglichkeiten der Kooperation entstehen, gleichzeitig steigen aber auch Konkurrenz- und Zeitdruck.
Haben diese Transformationen aber ueber das Anekdotische veraenderter Alltagsablaeufe der Forschenden hinaus auch das Potenzial, das Wissenschaftssystem qualitativ zu veraendern?
Verliert Wissenschaft im Cyberspace ihre Verortung? Veraendern sich die Rollenverteilungen in den wissenschaftlichen Institutionen? Sind neue Kompetenzen gefragt? Wie wandeln sich die Mechanismen der Verbreitung neuen Wissens? Welche neuen Funktionen muessen da die Bibliotheken uebernehmen? Und aendert das Wissen gar seinen oekonomischen Charakter?
Um ueber diese Fragen zu diskutieren, laedt der club research sehr herzlich ein.
Am: Donnerstag, 26. Jaenner 2012
Um: 18.00 Uhr
Im: Reitersaal der OeKB, Strauchgasse 3, 1010 Wien
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.fwf.ac.at/de/aktuelles_detail.asp?N_ID=470
Programm:
Keynote: Cyberscience: Ein neues Verständnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit
Michael Nentwich, Direktor, Institut für Technikfolgen-Abschätzung, ÖAW
Diskussion mit Michael Nentwich und:
- Klaus-Rainer Brintzinger, Direktor, Bibliothek der Ludwig-Maximilian-Universität, München
- Arndt von Haeseler, Direktor, Zentrum für Integrative Bioinformatik, Max F. Perutz Laboratories
- Christoph Kratky, Präsident, Wissenschaftsfonds FWF
Mit freundlichen Gruessen, das Team der Oeffentlichkeitsarbeit
FWF Der Wissenschaftsfonds
Austrian Science Fund
Haus der Forschung, Sensengasse 1
1090 Wien