APA: Die Wienbibliothek als „Schatzkammer“

Exklusive Einblicke für Vereinsmitglieder

Wien (OTS) – Nicht jeder Schatz besteht aus Silber und Gold. Wie vielseitig Schätze sein können, erfahren Mitglieder des „Vereins der Freunde der Wienbibliothek“ in diesem Jahr im Zuge eines exklusiven und abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramms. Die historischen Räume der Adolf-Loos-Wohnung in der Bartensteingasse bilden dabei den stimmungsvollen Rahmen für die abwechslungsreichen Aktivitäten des Vereins. Eine Führung im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, ein Stadtspaziergang zu Leben und Werk von Franz Grillparzer oder zur Entwicklung der Typografie vom Barock bis in die Moderne. Das Programm hält für sämtliche Interessen etwas parat.

Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wienbibliothek beim Erhalt des Wiener Kulturerbes zu unterstützen. Aktuell umfasst der Wissensspeicher, verteilt über rund 30 Regalkilometer, Millionen von Objekten, von denen einige sogar unter UNESCO-Schutz stehen. Die Sammlungen der Wienbibliothek dokumentieren facettenreich die einzigartige Kulturgeschichte Wiens in den vergangenen 300 Jahren. Der „Verein der Freunde“ steht in der Tradition eines privaten Engagements, das zu dem Aufbau dieser einzigartigen Sammlung beigetragen hat: angefangen bei Schenkungen von Grillparzer- und Schubert-Autografen 1878 und 1900, über den Ankauf des Nestroy-Nachlasses 1923, bis hin zur Schenkung des Hermann-Leopoldi-Nachlasses, Briefen der Ottilie von Goethe oder der
Plakatsammlung der Galerie Insam.

Kostbare Quellen

Die Ursprünge der Wienbibliothek reichen bis ins späte Mittelalter zurück, als die Stadt Wien bereits eine eigene Bibliothek unterhielt. Nach deren Auflösung Ende des 18. Jahrhunderts unter Kaiser Joseph II. wurde sie im Jahr 1856 durch den Wiener Gemeinderat wiederbegründet. Heute kann die Wienbibliothek im Rathaus eine Vielzahl kostbarer Quellen vorweisen wie eine Papst-Bulle von 1485 mit der Heiligsprechung des Markgrafen Leopold III., unvergleichlich dichte Druckschriftensammlungen zu den Türkenbelagerungen Wiens und aus der Zeit Josephs II., bis hin zum Wiener Bühnenleben und Erotika. Hinzu kommen bedeutende Handschriften und Nachlässe etwa von Franz Grillparzer, Ferdinand Raimund, Johann Nestroy, Karl Kraus oder Helmut Qualtinger sowie die weltgrößte Franz Schubert-Sammlung und noch vieles mehr.

Weitere Informationen:

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130325_OTS0050/die-wienbibliothek-als-schatzkammer

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